Ale
Vor der Einführung von Hopfen nach England aus den Niederlanden im 15. Jahrhundert bezeichnete der Begriff "ale" ausschließlich ungehopfte, fermentierte Getränke. Im Gegensatz dazu bezeichnete der Begriff "beer" von unter Zusatz von Hopfen hergestellter Getränke. Mit der Zeit fingen auch die Ale-Brauer an, Hopfen zu verwenden. Jedoch blieben die Ale- und die Beer-Brauerei bis ins 18. Jahrhundert getrennte Berufe. Diese Unterscheidung gilt heute nicht mehr und mit der Ausnahme von Porter und Stout beschreibt man in Großbritannien alle einheimischen obergärigen Biersorten als Ale. In den USA dagegen ist es üblich, alle obergärigen Biere überhaupt undifferenziert als Ale zu bezeichnen – so spricht man z. B. von "Kölsch-Style Ale".
Das Brauen von Ale ging in Kolonialzeiten von England aus und hat sich somit in den USA und Australien etabliert. Heute haben diese Länder eigenständige Traditionen der Ale-Brauerei. Spezialitäten der USA sind z. B. das American IPA und das Double IPA. In Australien braut man Sparkling ale, das seinem Namen zum Trotz hefetrüb ist. Auch in Belgien werden neben anderen Biersorten Ales gebraut.
Real Ale
Real Ale, auch Cask ale oder Cask-conditioned ale genannt, beschreibt nach bestimmten (von CAMRA festgelegten) Richtlinien hergestelltes und ausgeschenktes Bier.
Pale Ale
relativ trocken, hell- bis kupferfarbig und mit einem ausgeprägterem Hopfenaroma, auch Bitter genannt
Heather ale
ein Bier aus Schottland, bei dem zum Würzen statt oder zusätzlich zu Hopfen gerbstoffreiches Heidekraut verwendet wird
Light ale und Brown ale
ein leichtes bzw. braunes Bier